Kimchi

Kimchi ist das Nationalgericht Koreas. Es ist ein jahrtausendealtes, konserviertes Lebensmittel und bezeichnet ganz allgemein die Zubereitung von Gemüse durch Milchsäuregärung. Dadurch bekommt das Gericht einen etwas scharf-sauren Geschmack.

Der Begriff „Kimchi“ stammt vom chinesischen Wort „Chimchae“ ab, was im Deutschen so viel wie „eingelegtes Gemüse“ bedeutet. Kimchi kann nahezu zu jedem Essen als Beilage gereicht werden, etwa zu Suppe, zu Salat, Tofu oder Gemüse. Heute ist die Grundzutat des traditionellen koreanischen Kimchis Chinakohl, es gibt aber noch unzählige weitere Varianten, wie z.B. mit Rettich, Rote Bete, Fenchel, Lauch oder mit ganz vielen verschiedenen Gemüsesorten.

Isst man Kimchi zum ersten Mal, kann der Geschmack des milchsäuregegärten Gemüses erst einmal ungewöhnlich sein. Doch nach dem zweiten, dritten oder vierten Bissen, möchte man diesen Geschmack nicht mehr missen, denn es ist ein einmaliges Umami-Erlebnis!

Kimchi ist eine nährstoffreiche Beilage, die wie alle fermentierten Lebensmittel positive Wirkungen auf den Darm hat. Es enthält probiotisch wirkende Bakterien, die essentiell für ein intaktes Mikrobiom sind. Außerdem leistet Kimchi einen wichtigen Beitrag zu einem vielfältigen und diversen Mikrobiom. Studien deuten darauf hin, dass die Diversität des Mikrobioms eine besonders positive Wirkung auf unser Wohlbefinden und unsere Darmgesundheit hat.

Kimchi enthält reichlich Vitamin C, welches das Immunsystem stärkt und die Aufrechterhaltung und die Bildung von Bindegewebe unterstützt. Darüber hinaus enthält es Beta-Carotin, welches der Körper in Vitamin A umwandelt und so die Sehfunktion und die Schleimhäute unterstützt. Durch die Fermentation enthält Kimchi zudem B-Vitamine (B1, B2), die als Stoffwechselprodukt der Mikroorganismen im Kimchi angereichert werden. Diese B-Vitamine machen uns Leistungsfähiger, unterstützen die Herzfunktion, die Schleimhäute und das Nervensystem. Zudem enthält Kimchi vor allem die Mineralstoffe Natrium, Kalium und Calcium. Sekundäre Pflanzenstoffe, Organische Säuren, Spurenelemente, Milchsäurebakterien und Milchsäure sind ebenfalls enthalten.

Bei dem ersten Verzehr sollte man sich langsam herantasten und mit keinen Portionen anfangen. Der Darm benötigt gegebenenfalls etwas Zeit, um sich an die lebenden Mikroorganismen zu gewöhnen. Wir empfehlen regelmäßig, am besten täglich eine kleine Menge, ähnlich wie eine Salatbeilage zu essen.